Dienstag, 9. August 2011

Vorbei !

Mein mehr als tolles Austauschjahr ist schon vorbei ! ! !  :D
Es gibt keine weiteren Worte dies auszudrücken...

Viele Grüße
Ich

Dienstag, 8. März 2011

Der Erfahrungsbericht...

DA ich ewig nichts mehr von mir hoeren gelassen habe, ich auch nicht weiss und es auch nichts gibt voruber ich schreiben kann, werde ich nun einfach mal mein Erfahrungsbericht, welchen ich fuer AFS schreiben soll, veroeffentlichen.



Den Norden Italiens kannte ich schon ein bisschen von einem vor langer Zeit statt gefundenen Sommerurlaub. Und als man mir sagte, dass ich in den Süden auf Sizilien komme, hätte ich mir eigentlich nie so gedacht, dass das Leben doch so anders ist. Das tägliche Hupkonzert von 20 Stunden der motorisierten Fahrer war und ist für mich immer noch ein großes Fragezeichen.
Sizilien- ich hatte sofort an das schöne Wetter  denken müssen,es ist einfach nur ein Traum in der Realität, wenn ich in Deutschland schon anfang November die Winterschuhe bereitstellen würde und ich auf Sizilien noch im Meer baden gehen kann. Ist das schon ein selten komisches Gefühl.

Die  Hälfte des  Austauschjahres ist vorbei und der anfangs neue Alltag ist schon lange zur Normalität geworden. Das  größte Problem anfangs war  wohl das mit  der Sprache.
Meine nur  sehr  wenige Sprachkenntnisse vor dem Austausch war für das Italien doch nur ein kleiner Wassertropfen   im großen Ozean.   Und doch kann ich nun,  noch nicht  fließend, aber ausreichend  auf italienisch kommunizieren und es verstehen.   Immer  noch ist  der Schulunterricht  ein, nicht großes,  Problem,  da  die  Wortkenntnisse doch noch nicht so weit reichen, aber dafür  ist der Wortschatz bei der Familie  gut ausgeprägt  um mit zu diskutieren.

Das schnelle Einleben unter den Sizilianern und das schnelle gewöhnen an die neue Lebensumgebung war doch schon sehr überraschend.  Das ich nun jeden Samstag zur Schule gehen muss und ich nur den Sonntag frei habe war neu und kein sehr schönes Gefühl. Trotzdem  gehört es zum neuen Alltag und man gewöhnt sich dran. Daran, dass man zum Frühstück nur ein paar Kekse, Milch beziehungsweise Kaffee verzehrt, ist man auch schnell gewöhnt und man freut sich nach der Schule dann auf die bissfesten Penne, Spaghetti, usw. , welche es jeden Tag zum Mittagsessen gibt.

Ich habe hier mit der Lokalisation, wo ich wohne, wirklich Glück. Ich lebe nur einige Minuten mit Fuß vom Stadtzentrum entfernt und so muss ich, anders als bei mir in Deutschland, nicht mehr ein Transportfahrzeug aufsuchen, um in die Stadt zukommen. Auch die Schule ist nun mit Fahrrad in zehn Minuten zu erreichen, der Rückweg dagegen schaffe ich in vier Minuten. Der steile Hinweg und der Gedanke an meine Schulkameraden, die alle mit Motorino- den Motoroller -zur pädagogischen Institution kommen, ist ein nicht Antreibender Gedanke, aber ich kann mich jedes Mal auf das vierminütige Herunterrollen freuen.
Die Italiener haben es sowie so nicht mit Fahrrädern. Anfangs wurde ich sogar  von meinen Mitschülern ausgelacht, was ich persönlich für mich als angelacht interpretiert habe, dass ich mit dem Drahtesel den Schulhof betrete. Hier versuchen die meisten Schüler  mit 15 Jahren die Eltern zu überreden ein Führerschein für den Motoroller zu machen.

Die Schule ist sowie so -anders. Ich gehe zwar nur von 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr (2 Tage auch bis 14 Uhr)
zur Schule, habe aber nur eine Pause von 15 Minuten und das sechs Tage die Woche. Außerdem spricht meistens der Lehrer und die Schüler schreiben mit oder du hast  „ Interrogazione “   , was so viel wie Befragung beziehungsweise  mündlicher Test heißt. Dafür müssen die Schuler vorher mehrere Texte aus dem jeweiligen Lehrbuch lesen, verstehen und lernen, welche die Lehrer meistens nur einen Tag vorher aufgeben. Diese  „ Interrogazione “   findet gewöhnlich sehr oft statt, jedenfalls mehr als schriftliche Tests. Für die Befragung  lernen die Schüler dann den ganzen Nachmittag. Somit ist die Stadt auch nicht gerade voll und da die meisten Ladenbesitzer von zwei Uhr bis vier Uhr das Haus aufsuchen, Mittag essen und sich ausruhen, ist es sowie so kein Wunder- warum so lehr? Am Abend dagegen wimmelt es in der Stadt von Leuten die mit Freunden einen Kaffee trinken oder in eine Pizzeria, Bar gehen um sich der Aktivität „kommunizieren, diskutieren“ hinzugeben.

Besonders samstags ist die Stadt voll von jungen Schul- und Universitätsbesuchern. Wegen der einzigen freien Nacht wird oft bis in die späten Nacht- oder auch frühen Morgenstunden in den „ Piazza “  herum gequatscht, getrunken, gegessen und geraucht.
Ja, das Rauchen ist hier noch vor dem Hupen eine der beliebtesten Beschäftigungen. Soviel passiv geraucht habe ich noch nie, aber glücklicherweise ist meine Gastfamilie mit Mutter, Vater und vier Söhnen eine Ausnahme und keiner von ihnen raucht. Dafür ist das Klischee, dass die Italiener sehr laut sind, nicht ungelogen und somit ist für unserer Wohnung immer mit sehr lauten Stimm-, Klapper-, Schrei-, Ruf-, und Heulgeräuschen gesorgt.

Das die Italiener König der Gestikulation sind weiß wohl jeder. Somit sind die Hände ein wichtiges 
„ Unterhaltungswerkzeug “. Aber das die Italiener mit den Händen das Autolenkrad nicht richtig bedienen können  ist vielleicht noch nicht jedem bekannt. Es fällt immer wieder auf, dass mehr als jedes zweite Auto nicht mehr vollständig heile ist.

Besonders toll und spannend finde ich, dass ich nicht nur den Italiener und sein Leben kennen lerne, sondern auch Menschen von der Welt begegne und sie zu schätzen weiß, als Freunde von einer anderen Kultur. Ich habe sehr viel Glück, da ich in einer Stadt mit anderen Austauchschülern wohne. Anfangs haben wir uns sehr oft getroffen und sind inzwischen zu besten Freunden zusammengewachsen. Dieses Erlebnis  mit „anderen“ Ausländern Italien und dessen Länder und Kultur kennen zu lernen ist mit anderen eines der schönsten die ich bis hierher erfahren durfte. AFS gibt uns also die Chance nicht nur das Gastland sondern auch Teile der großen Welt zu entdecken. 

Und ich kann mir jetzt schon vorstellen, dass es NICHT einfach wird Italien Auf wiedersehen zu sagen, aber schwieriger die Welt mit einem Tschüss zu verabschieden.
Diese Erfahrung so ein Land und seine dazugehörigen Teile kennen zu lernen ist eine wunderschöne  und einzigartige, die man nicht so schnell, wenn überhaupt, wiederfährt. Deshalb würde ich den zukünftigen AFSern dringendst raten, diese einzigartigen Erfahrungen, Erlebnisse und Momente in einem Land voller neuen Entdeckungen selbst zu erleben. Diese Weise ein Stück Welt kennen zu lernen und noch mehr ist, mir fällt gerade kein anderes Wort ein als, EINZIGARTIG.
Ach ja… und vielleicht wäre es ein bisschen hilfreich vorher schon ein bisschen in die Sprache reinzuschnuppern. Ist zwar nicht für alle Länder vorgeschrieben, aber hilft auf jeden fall. Außerdem sind die ersten Wochen dann möglicherweise schon ein wenig schöner, wenn man ein bisschen versteht was gesagt wird und vielleicht sich auch schon selbst an der Unterhaltung beteiligen kann.



Conrad, Italien  2010/11

Montag, 17. Januar 2011

Faszination - Sensation

Der Etna...

ist der hoechste und aktivste Vulkan Europas mit einer Hoehe von etwa 3.300 Metern. 
Wenn ihr euch erinnert, habe ich im ersten Blogeintrag von einem gehofften Ausbruch des Etnas gehofft.
Ich glaube ich habe schon ein paar mehrere kleine Ausbruche verpasst. Aber, ich kann nicht verstehen wie ich ein solchen Ausbruch vom 12.01.2011 verschlafen kann... :D
Als ich ungefaehr um 20:00 Uhr noch einmal draussen war, um ein bisschen in einem Buchladen rum zuschauen... haette ich auf dem Nachhauseweg nur einmal zum Etna schauen mussen, dann ware mir der richtige Ausbruch um circa 23:00 Uhr nicht entgangen.
Also... diesesmal mit eigenen Fotos war nichts. Mal schauen, ob es noch ein weiteres Schauspiel gibt. Diesmal garantiert meiner Sorgfalt wegen ohne verpassen. Naja, wenn es Nachts um 3:00 Uhr passiert, kann ich auch nicht weiterhelfen =) 



Mittwoch, 15. Dezember 2010

Lang ist her...

25°C zeigt es mir an. Bam. Ein stechender Tag und das am Ende des vorletzten Monat im Jahre 2010.
Es war noch November.
Ich fahre alle 500 Meter durch kastanienriechenden weissen Rauch. Hier sind eine Menge Leute die Kastanien erhitzen und verkaufen. Ich haette mir nicht denken koennen, dass ich an diesem Nachmittag schon den kleinen Plasteweihnachtsbaum aufgestellt im Wohnzimmer sehe. Schnee- ist jetzt unvorstellbar. Aber 30 Kilometer noerdlich sehe ich, was hier unten in der Stadt bei dieser Hitze nicht moeglich ist. Bis jetzt hatte schon einmal das Vergnuegen mit dem Ball, aus kristallienem H2O, zuwerfen, welchen ich Heiligabend garantiert nicht in die Finger bekommen werde. Es war ein Ausblick, wie... -sensationell- ...
Die Wolken, der Schnee, die Krater, die kleine Aschewolke. Eine Fotokamera kann das menschliche Auge natuerlich nicht ersetzen. Ist ganz eindeutig klar! Aber Fotos gibt es trotzdem. AFS organisierte fuer uns eine Tour auf den Etna. Zwar schon lange her. Aber ich darf es ja trotzdem erwaehnen bzw. ich muss es erwaehnen, da ich sonst nicht weiss was ich hier hinschreiben soll.
Wer fragen hat, moechte sie mir bitte stellen. Das so mal nebenbei.
Jetzt muss ich wohl den Notriegel essen und ein unnuetzes Wissenblogeintrag einschreiben... =)

Freitag, 22. Oktober 2010

-Molto bello-

denke ich mir. Am vorletzten Sonntag sah ich es zum ersten mal. Es war weiß und rundherum gruen mit einem kleinen blauen kreisfoermigen Etwas, etwas was nass macht. Am Ende des Gruenen geht es steil bergab. Die rauschenden Wellen schlagen die Klippe und wenn ich ueber das große(mehr als klein) Blau schaue, koennte ich mein anderes sehen, aber es ist zu weit weg, zu klein im Großen. Fuer den letzten Farbtupfer fehlt noch das Gelbe, aber das stoert nicht, man kann auch ohne Sonne baden gehen.
-Mein zweites italienisches Haus-
Ich hoffe ja das ich demnaechst mal Bilder reinstellen kann. Das Paket ist seit einem Monat noch nicht angekommen, mal schauen ob ich es auch anders hinbekomme.
Mir geht es hier nach 1 1/2 Monaten immer noch gut. Die Eltern sind immer noch freundlich und haben zum Glueck noch nicht die Nase voll von mir. =)
Das Haus ist eigentlich nur in der Nacht still. Oder auch am Vormittag, aber das weiß ich nicht, denn ich bin ein fleißiger Schueler, der fleißig in die Schule geht, um sich dort zu langweilen, den meine Sprachkenntnisse reichen noch nicht aus um den italienischen Unterricht zufolgen. Der ganze Tag faengt um 7:15 Uhr mit einem kleinem Klopfer an der Tuer oder einer nicht ganz entspannten Musik, von meinem Handy, welches noch im deutschsprachigen Modus benutzt wird, an.Um 8:10 Uhr ist dann Zeit sich irgendetwas zu suchen um nicht der Langeweile/Muedigkeit Opfer zu werden. Ich habe uebrigens 10 Stunden Englisch, also ein bisschen Abwechslung habe ich schon. 13:05 Uhr klingelt dann, meistens "endlich" manchmal auch "schon?" die 5. Stunde ab, was fuer mich bedeuted, dass ich nach Hause gehen darf. Dann gibt es Pasta (im den meisten Faellen) mit allen, außer dem Vater, der ist arbeiten. Am Nachmittag treffe ich mich entweder mit meinen nicht italienschen Freunden, AFS macht's fuer meine Stadt moeglich (denn die Italiener muessen fuer die Schule lernen, 3 Stunden ist da noch wenig)  ,ich lerne Italienisch, spiele Klavier, habe Langeweile oder gehe einfach in die Stadt.
Das Wetter wird langsam schlechter, mein italienisch langsam besser. Es regnet jetzt oefter mal, aber trotzdem kann ich auf den Temperaturanzeigen, welche die zahlreichen "Farmacia" (Apotheke) haben, an manchen Tagen noch 22-25 Grad ablesen. Aber durchschnittlich wuerde ich 20 Grad schaetzen.
Hier mal eine Geschichte was Fussball fuer die Italiener eigentlich bedeutet...
Mein Gastbruder, Matteo, der am 13. 10 Geburtstag hatte und 10 Jahre alt wurde (ein Mittwoch), wollte sein Geburtstag mit seiner Klasse im "Strandhaus" feiern. An einem Sonntag.( Sonnntag ist immer noch der einzige freie Tag in der Woche) Matteo konnte mit seinen Freunden nicht feiern, weil ein Fussballspiel (anscheinend sehr wichtig) bevorstand. Ich glaube sogar, dass es nicht mal Catania war, sondern irgendeine Mannschaft des noerdlichen Italiens.
Uebrigens... meine Gastfamilie hat nicht mal Spiele, der Weltmeisterschaft geschaut.

Mittwoch, 22. September 2010

Die erste Woche.

Nun bin ich schon eine Woche im sonnigen mit bis zu 35 Grad warmen Süden und habe von mir hier noch gar nichts hören lassen. Das werde ich mit diesem Beitrag natürlich nun nachholen. Also: Ich bin hier in einer großen und sehr netten Familie gelandet. Die Wohnung ist sehr ausreichend für sieben Leute, ein Hund, eine Katze, zwei Goldfische und unzähligen Mücken. Wir wohnen hier sehr nah am Zentrum. Via Etnea, welches hier die längste, bekannteste und zentralste Straße ist, ist 2 Straßen entfernt. Das erste mal Schule hatte ich erst am Donnerstag, sodass ich in den ersten Tagen noch genug Zeit hatte mich auf den italienischen Alltag vorzubereiten. Ich wurde freundlich in der neuen fremdsprachigen Schule aufgenommen und verstehe sogut wie niente, jedenfalls im Unterricht ausgenommen dem Englischunterricht. Ich habe meinen persönlichen Stundenplan, das heißt ich gehe von der Klasse zu der Klasse. Das Alter wechselt, mal 14 mal 18 oder 19. Ich verstehe zwar nicht wieso, aber es soll angeblich für die bessere Verständnis sein. Tja. Wir haben gewöhnlich jeden Tag bis ca. 1 Uhr Schule, außgenommen der Sonntag. Ja, hier ist auch Samstags Schule. Deshalb ist der Samstagabend, besser gesagt die Samstagnacht das beste was einem hier passieren kann (oder auch nicht). Die Stadt ist voll. Voller Leute, vor allem junger Leute. Schüler, die für eine Nacht die Schule vergessen können. Die Pubs und Bars sind knacke voll und auf den Straßen haben es die Autos schwer. Am Sonntag war ich dann das erste mal am Strand. Das Wasser war herrlich warm, aber "extrem" salzig (jedenfalls der Ostsee gegenüber). Ich habe nun Montags und Mittwochs um 3 Uhr ein Italienischkurs mit allen Austauschschülern von Afs die hier in Catania sind. Insgesamt sind wir 11 Leute. Mit mir, nur 3 Jungs. Dummerweiße habe ich mein Kabel (ich weiß nicht wie es heißt oder ob es überhaupt einen speziellen Namen hat) womit ich meine Kamera und den Computer verbinden kann vergessen.
Also gibt es keine Fotos... noch nicht. Ich habe ja zum Glück nette Eltern die mir das nach schicken werden!



Ciao...
=)

Sonntag, 5. September 2010

Nicht mehr lang...

und dann geht's los.
Ich habe mich kurz vor meiner Abreise doch noch entschieden hier meine und die italienischen Neuigkeiten preis zu geben. Da ich doch nicht alle E-Mail Adressen der Interessenten besitze.
Am 10.09. um 12:15 werde ich dann auch als dritter Sohn der Familie Angelika und Frank Beyer Deutschland verlassen. Zumindest für 10 Monate, die ich in Catania (Sizilien-Ostküste) bei einer Familie mit 4 Söhnen verbringen werde. Der aktivste und höchste Vulkan Europas ist ca. 30 Kilometer von mir entfernt und ich hoffe natürlich auf ein schönes, aber nicht all zu großes L(icht)avaspektakel...=)  (gelungene Bilder werde ich für eure Augen hier hinterlassen)
Die ersten 2 Nächte werde ich noch in Rom mit 400 bis 500 Leute aus der ganzen Welt verbringen (alles nur AFS-Reisende).
Dann am 12. werde ich endlich meine "italienisch, sizilianisch, catanische Familie" kennenlernen.

Meine Texte werden zwar nicht so toll und spannend klingen, wahrscheinlich auch nicht so lang, wie die meines Bruders (  http://vincentbeyer.blogspot.com/  ), aber ich hoffe das stört keinen großen Leser...=)

bis demnächst....